Ich habe gegründet!
Es ist vollbracht, ich habe gegründet und bin seit 1. März 2021 Unternehmerin! Das hätte ich nie für möglich gehalten. Ich habe damit einige Dinge, die mir schon lange wichtig sind zusammengebracht. Hier erfährst du, welche Entscheidungen und Bedürfnisse mich zu meiner Gründung geführt haben:
Passion für Geschichten
Für mich gibt es kaum etwas Interessanteres als Familiengeschichten und menschliche Beziehungen! Schon als ich vor ungefähr 20 Jahren entscheiden musste, welche berufliche Richtung ich einschlagen möchte habe ich mich für den „sozialen Zweig“ entschieden. Das hieß damals, Pädagogik und Psychologie wurden neben Mathe, Deutsch und Englisch zum Hauptfach und mein Abitur habe ich unter anderem über Freud und Watzlawick geschrieben. Beide haben mich sehr beeindruckt und seitdem beschäftige ich mich inhaltlich und fachlich mit Psychologie und Kommunikation. Ich finde, das ist schon ganz schön lange! Auch in meiner Freizeit lese ich am liebsten Familiensagas!
Freiheit und Unabhängigkeit
Nach meiner Schulzeit habe ich mich mit gerade einmal 18 Jahren entschieden meine neu erlangte Freiheit und Unabhängigkeit auszuleben und zog zu einem „Europäischen Freiwilligendienst“ ins kleine und recht unbekannte Slowenien. Dort leben insgesamt nur ungefähr 2 Millionen Menschen. Ich arbeitete dort in einem offenen Kinder- und Jugendzentrum in einem sogenannten benachteiligten Stadtteil mit einem hohen Einwander*innenanteil. Meine großartigen Kolleg*innen und vor Allem die Kinder dort haben es mir ermöglicht, sehr schnell das sehr schwere und etwas schrullige Slowenisch zu lernen! Dafür war ich sehr dankbar und habe so einen intensiven Einblick in eine doch andere Kultur erhalten. Diese Zeit hat mich auf jeden Fall sehr geprägt!
Fundierte Ausbildung
Anschließend begann ich mein Studium der Sozialen Arbeit und lernte dort total viel „Handwerkszeug“ im Umgang mit Menschen in diversen Lebenssituationen. Dort wird ein sehr breiter Strauß an Psychologie, Pädagogik, Jura, Medizin und Soziologie gelehrt. Außerdem habe ich in dieser Zeit noch zwei Semester in Vollzeit zwei Praktika gemacht um das gelernte auch gleich anzuwenden. Dieser breite Wissensschatz war eine gute Basis für Alles, was anschließend noch kommen sollte!
Praxis, Praxis, Praxis,..
Wie du vielleicht weißt, habe ich anschließend 12 Jahre eine Festanstellung in der Jugendhilfe gehabt. In diesem Rahmen habe ich ambulant Familien in den unterschiedlichsten Lebenslagen begleitet. Das war meine Traumstelle nach dem Studium. In diesem Bereich ist man unglaublich nah an den Menschen dran. Schließlich besucht man sie in der Regel Zuhause. Es ist ein großes Privileg, so intensiv mit Menschen zu arbeiten und so große Einblicke zu bekommen. Es hat mich immer wieder beeindruckt, unter welch schwierigen Bedingungen Mütter, Väter und Kinder ihr Bestes geben. Ich habe dort gelernt, die kleinen Fortschritte zu sehen und wertzuschätzen. Außerdem fand ihre Lebensgeschichten und Lebenswege unglaublich spannend! Ich habe mal nachgerechnet und bin auf ca. 6000 Beratungsgespräche gekommen, die ich in dieser Zeit mit sehr unterschiedlichen Menschen und Konstellationen geführt habe!
Entscheidungen? Nichts für mich!
Es gab eine Phase in meinem Leben, in der ich gefühlt jede Woche einen neuen Plan für meine Zukunft hatte. Da war von Work and Travel in Australien bis zu einem Jura-Studium alles dabei. Jedes Mal wenn ich gute Freunde oder Familie nach ein paar Wochen wieder getroffen habe, habe ich ihnen meine neue „Entscheidung“ mitgeteilt… Leider war diese ganz anders als beim letzten Treffen! Kennst du das? Triffst du auch Entscheidungen, um sie dann nicht umzusetzen? Schreibe mir dazu gerne oder lies mehr zu meinem Artikel über 5 Freiheiten die dir dabei helfen, Entscheidungen zu treffen.
Letztlich habe ich mich dann für ein Abendstudium in BWL entschieden und das auch Zeit gemacht und sogar Prüfungen abgelegt. Das hat mir auch total viele Einblicke in eine völlig andere Art zu denken gegeben, die mir immer später oft weitergeholfen hat! Irgendwann war mir aber klar, dass ich das nicht wirklich machen möchte und habe damit aufgehört.
Recht spontan habe ich mich kurz darauf zur Weiterbildung zur Systemischen Beraterin (DGSF) angemeldet. Das hat viel besser gepasst! Außerdem ist sie die Grundlage um Familientherapeutin zu werden.
Mut
Im Laufe der Ausbildung habe ich mich mit vielen Themen und Prägungen beschäftigt und immer klarer bekommen, was tatsächlich meine eigenen Bedürfnisse und Werte sind! Dazu gehört neben einem großen Wunsch nach Freiheit und Unabhängigkeit auch immer das Reisen dazu! Bislang hatte ich oft meinen Jahresurlaub für größere Reisen in Peru, Bolivien, Marokko, Europa, Uganda und Tadschikistan genutzt. Während eines Aufenthalts in Istanbul habe ich gemerkt, dass es mich hier sehr intensiv hinzieht! Ich habe entschieden, ein Sabbatical in Istanbul zu machen. Nachdem ich wieder Zuhause war, habe ich das auch nach und nach vorbereitet und mit meinem Arbeitgeber eine Auszeit für zwei Monate vereinbart! Während dieses Prozesses war ich mir lange nicht ganz sicher, ob ich es auch tatsächlich durchziehen würde. Ich brauchte jede Menge Mut, für mich einzustehen und zwei freie Monate einzufordern! Ich wurde aber belohnt und konnte kurz darauf eine wahnsinnig tolle Zeit alleine in Istanbul verbringen!
Interessiert dich, wie ich die Zeit dort verbracht habe? Hier bekommst du Einblicke über meine Zeit in Istanbul!
Einer meiner Lebensträume: Familientherapeutin sein…
Anschließend bin ich wieder in meine sichere Festanstellung zurückgekehrt. Immer stärker habe ich gemerkt, dass ich schon immer Familientherapeutin werden wollte. Einer meiner Glaubenssätze (hier erfährst du mehr über Glaubenssätze!) flüsterte mir jedoch immer wieder ein, dass ich das sowieso nicht kann und lieber bei dem bleiben solle, was ich schon gut kann…
Zum Glück habe ich mich angemeldet und kann inzwischen stolz sagen, dass ich fertig ausgebildete systemische Einzel-, Paar-, und Familientherapeutin bin. Das ist genau das, was ich schon sehr lange machen möchte und im Rückblick fühlt es sich so an, als hätten mich viele Dinge genau dort hingeführt!
Gründung
All diese Entwicklungen haben dazu geführt, dass ich meine sichere und interessante Festanstellung aufgegeben habe um mich als Cornelia Berchtenbreiter – systemische Onlineberatung selbstständig zu machen!
Das verbindet für mich meinen Wunsch nach Freiheit und Unabhängigkeit und ermöglicht mir dabei, mich mit Menschen und ihren (Familien-)geschichten zu beschäftigen. Ich begleite auch dich, deinen eigenen Weg zu finden und dich Stück für Stück von deinen alten Glaubenssätzen und familiären Aufträgen zu lösen. Gleichzeitig unterstütze ich dich dabei, harmonische Beziehungen mit deiner Familie und Mitmenschen zu führen. Für mich gehört beides zusammen!
Wo stehst du auf deinem Weg? Was sind deine Träume? Was hält dich davon ab, sie zu verwirklichen? Möchtest du dabei Begleitung?